Abstract [en]:

This talk was held as an impetus at the Welcoming Day of the ifs Competence Centre for Migration, Education and Employment. Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel reflects on the principle of dialogue, the other and the outland. In particular, he concentrates on the reciprocity of any process of acquaintance. These take time, but also personal contact and the ability to appreciate the other including her influences and previous experiences. The “other” or“strange” aspects are not to be excluded but have to be actively broached.

Abstract [de]:

In seinem Impulsvortrag, gehalten anlässlich des ersten Begegnungstages des ifs- Kompetenzzentrums für Flüchtlinge, Bildung und Arbeitswelt (KFBA), reflektiert Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel über das dialogische Prinzip, den Fremden und die Fremde. Er beleuchtet vor allem die Wechselseitigkeit jedes ernsthaften Begegnungsprozesses. Diese brauche Zeit, aber auch persönlichen Kontakt und die Fähigkeit, den anderen mit seiner eigenen Prägung und Vorerfahrung überhaupt wahrzunehmen. Das „Befremdende“ dürfe nicht ausgeklammert werden, sondern solle vielmehr aktiv zur Sprache kommen.

August 2016

Der Fremde, die Fremde und das ganz Andere

Eine Reflexion über das dialogische Prinzip rund um die Begegnung mit Flüchtlingen

 

Vortrag gehalten anlässlich des Begegnungstages des ifs-Kompetenzzentrums für Flüchtlinge, Bildung und Arbeitswelt

Bad Wimpfen, 29. Juli 2016

 

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(1) Vom Begriff der Integration und der entstehenden Bringschuld aller

Möchte man die Flüchtlingskrise in Zahlen fassen, so kamen im Jahre 2015 circa 1,1 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland, es wurden genau 476.649 Asylanträge vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) entgegengenommen und der Großteil der Flüchtlinge kommt aus Syrien (54%), gefolgt von dem Irak (13%) und von Flüchtlingen aus Afghanistan (10%).[1]

Doch eines haben alle gemeinsam: Sie sind fremd in einer für sie neuen Gesellschaft.Daher besteht die Aufgabe diese circa 1,1 Millionen neuen Flüchtlinge in eine bestehende Gesellschaft von über 81 Millionen Menschen einzugliedern.

Möchte man den Begriff der „Integration“ definieren, so findet sich in der Literatur eine Vielzahl von Integrationsdefinitionen.[2]

Falls man sich aber einmal die Mühe macht und sich mit den verschiedensten Personen in der Bevölkerung über die aktuelle Flüchtlingskrise unterhält und nach deren Verständnis von Integration frägt, so fallen stets die gleichen Begriffe, die in der Gesamtheit den Be-griff „Integration“ beschreiben sollen.

Es ist von einem Beruf und somit von Einkommen, von Leistungswillen gegenüber der Gesellschaft, von der Fähigkeit die Sprache zu beherrschen, von Mitgliedschaften in Sportvereinen, von einer Dezentralisierung und von der Annahme kultureller und gesellschaftlicher Normen und Werten, die Rede. Die Gemeinsamkeit aller einzelnen Begriffe haben aber eine Einigkeit: die erstmalige Bringschuld der Flüchtlinge.

Wer sich integrieren möchte und sich demnach in eine Gruppe und/oder in eine Gesellschaft eingliedern will, der muss erst einmal seinen Teil liefern um ein Teil dieser sein zu dürfen.

Das mag auch erstmalig plausibel klingen, da Normen, Werte und Bräuche in der Gruppe meist fest verankert sind und diese sich nicht auf kurzer Zeit im kompletten Umfang ändern werden. Das bedeutet, dass der Schwerpunkt der Integration bei jedem einzelnen Flüchtling, der zu integrieren ist, liegen wird. Jeder wird selbstständig ein neues Werte- und Gesellschaftsmodell annehmen müssen.

Es wird eigenständig entschieden werden müssen, ob eine „offene Gesellschaft“ als eine Chance oder als eine Gefahr wahrgenommen wird, welchen Stellenwert die eigene Religion besitzt und inwieweit sie sich der deutschen Sprache öffnen und diese anwenden.

Sie werden und sie müssen selbst entscheiden!

Es wäre dennoch zu einfach, die Verantwortung im vollen Umfang einseitig zu verteilen. Auch Deutschland besitzt eine Bringschuld. Es wird sich in den nächsten Monaten und Jahren zeigen, inwieweit wir fähig und willens sind, entsprechende Rahmenbedingungen neu zu schaffen und diese bereitzustellen.

Schaffen wir es, jugendliche Flüchtlinge in das bestehende Schulsystem adäquat zu integrieren und sie auf den Weg in die Berufstätigkeit zu begleiten? Inwieweit werden wir bereits bestehende universitäre Abschlüsse anerkennen? Wird die deutsche Bevölkerung größtenteils weiterhin tolerant bleiben? – Und dies auch bei individueller Einschränkung? Wird die deutsche Wirtschaft Berufsperspektiven schaffen? Und werden wir es schaffen Ghettoisierungen zu vermeiden?

Unabhängig von den aktuell diskutierten Fragestellungen bleibt zudem ein Aspekt der Integration nicht debattiert und fällt gewiss in unseren Teil der Verantwortung. Die benötigte psychologische Betreuung und Aufarbeitung der teils traumatischen Erlebnisse mussals Teil der Integrationsthematik mehr Beachtung finden. Nur so können m. E. viele Flüchtlinge im vollen Umfang an der Gesellschaft teilhaben und ihren Teil der Bringschuld einlösen.

Es müssen Perspektiven geschaffen werden, und die Perspektiven müssen auch angenommen werden!

Wenn wir über die Flüchtlingskrise diskutieren, dann bleibt uns zudem bereits beschriebenen nichts anderes übrig, als nachzudenken, woran unsere Leistungen und unsere Hilfen geknüpft sind und müssen diese klar definieren. Ist sie an eine ökonomische und/oder humanitäre Komponente gekoppelt?

 

(2) Über das Verhältnis von Leistung und Gegenleistung

Wie überladen muss die Debatte am Ende des Jahres 2015 gewesen sein, als vorschnell die Lösung der Problematik des Fachkräftemangels mit der Erhöhung der Flüchtlingszahlen legitimiert wurde. Die Flüchtlingskrise suggerierte die ökonomische Chance für Deutschland.

Manch deutsche Ökonomen, wie der Daimler-Chef Dieter Zetsche, plädierten für das Potential der Flüchtlinge und er erinnerte daran, dass die deutsche Industrie die Flüchtlinge brauche, um wettbewerbsfähig zu bleiben.[3] Und nun werden Studien veröffentlicht, wie die des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die zu der Aussage kommt, dass von den 2014 anerkannten Flüchtlingen circa ein Viertel die Schule lediglich vier Jahre lang besucht hat.

Weiter kam man durch die Befragung der Flüchtlinge zu der Erkenntnis, dass ungefähr 75 Prozent keine berufliche oder eine universitäre Ausbildung besitzen und lediglich ein Drittel der Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak in ihrer Heimat eine Tätigkeit ausübten – bei denen es sich aber überwiegend um Hilfstätigkeiten handelte.[4]

Aber: Inwieweit ist es überhaupt ratsam, das Problem nur aus ökonomischen Gesichtspunkten zu betrachten? Die alleinige Legitimation der Flüchtlingskrise gekoppelt an der scheinbaren Milderung oder der Beseitigung des Fachkräftemangels?

Wäre dies der Fall, dann ist die Solidarität der deutschen Gesellschaft nur solange beständig, bis die ökonomische Verwertbarkeit der Flüchtlinge nicht mehr haltbar und sichtbar ist.

Der Break Even Point, der Punkt an den die Einnahmen die Kosten übersteigen, wäredemnach der Indikator unserer Hilfsbereitschaft und unsere entgegengebrachte „Solidarität“ wäre somit an eine einzelne Bedingung geknüpft: Die Leistung der Hilfe gegen eineGegenleistung – die der wirtschaftlichen Leistung der Flüchtlinge.

Diese Hilfsmotive hätten langfristig wenig Bestand. Zumal durch eine kollektive Betrachtung der Flüchtlinge individuelle Bedürfnisse vollends in den Hintergrund treten.

Dennoch stellt sich an der Stelle die Frage, welche Art von Hilfe wir anbieten und welche Definition wir von Hilfe haben möchten.

Meines Erachtens birgt der Gedanke eines unreflektierten und ungefilterten Verständnisses über den Begriff der Flüchtlingshilfe Gefahren im Fortschritt des Diskurses. Der Weg, Einzelschicksale im vollem Umfang in die Debatte mit einzubeziehen, wäre nicht zielführend, da dadurch die Hauptaufgabe – nämlich die Integration aller – aus den Augen verloren wird.

Somit ist es zu einem nötig, umfangreiche Hilfen und Leistungen anzubieten und dafür im Gegenzug Integrationsbereitschaft einzufordern. Denn nur so werden auch diejenigen Flüchtlinge erreicht, die ohne die Forderung der Eigenbeteiligung den Weg des geringsten Widerstandes gegangen wären.

Demnach lautet meine Forderung im Zuge der Integration: Gebt ausreichend und fordert zweckmäßig!

Um meine Interpretation praktisch zu untermauern, möchte ich nun in den nachfolgenden Zeilen einen kurzen Erfahrungsausschnitt über meine Erfahrungen aus der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen geben.

 

(3) Eigene Erfahrungen aus der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

Wenn ich die Gruppe der minderjährigen Flüchtlinge betrachte, mit der ich arbeite, dann wird die Konstellation durch ein Wort am besten beschrieben: Heterogenität. Die Jugendlichen sind heterogen in den Charakteren, in den Erlebnissen, der Heimat und der Reise.

Sie sind aber auch heterogen in den Entwicklungen, was die Annahme von kulturellen Neuerungen und die der Sprachentwicklung anbetrifft. Wenn ein Jugendlicher nach fünf bis sechs Monaten die deutsche Sprache überwiegend in Wort und Schrift beherrscht, dann ist dies bestimmt teilweise auf die Sprachbegabung, aber m. E. vor allem auf das unglaublich hohe Engagement für den Neuanfang zurückzuführen.

Die Sprachentwicklung in der Beherrschung der deutschen Sprache ist daher für die Entwicklung ein guter Indikator, da die Jugendlichen zur Zeit fast ausschließlich einen Sprachkurs besuchen und ihre derzeitige Hauptaufgabe darin liegt, die erworbenen Kenntnisse umzusetzen.

Wenn sich am Abend ein Dutzend Jugendliche um einen Tisch setzen und mit mir gemeinsam den Unterschied zwischen Präteritum und Perfekt lernen, dann macht das Mut. Es ist auch motivierend, wenn Jugendliche sich untereinander erinnern, dass sie in meiner Gegenwart miteinander deutsch sprechen sollen. Oder wenn mir ein Jugendlicher von seiner ersten Verabredung mit einem Mädchen erzählt und mir daraufhin seine Aufregung mitteilt.

Es sind genau diese Sternstunden, welche die obig beschriebene Lösung der Integrationsproblematik als vollkommen durchsetzbar erscheinen lassen.

Aber es gibt eben auch Jugendliche, die nach der gleichen Zeit kaum ein Wort deutsch sprechen, ihre Heimatsprache demonstrativ weitersprechen, die deutsche Sprache ablehnen und ihre Emotionen mit Gewalt und Aggressionen kompensieren.

Obwohl der Erwerb der Sprache für die Jugendlichen einen große Vorteil mit sich bringt! Denn wenn jemand die Sprache spricht, kann er oder sie sich nun endlich mitteilen und über Ängste und Erfahrungen berichten. So besteht nun die Möglichkeit, den Jugendlichen zu erklären, dass es zum Beispiel nicht funktioniert, in Deutschland nach 2 Jahren Berufsschule direkt die Universität zu besuchen.

Es ist für mich schwierig einzuschätzen, inwieweit alle Jugendlichen in Deutschland eine Chance besitzen. Es wird für manche sehr schwierig sein – gerade für die, welche Angebote, Neuerungen und die Sprache ablehnen. Aber auch für die anderen, die gegebenenfalls in Deutschland gerne studieren würden, wird größtenteils, auf Grund der derzeitig schwierigen Eingliederung der Flüchtlinge in das deutsche Schulsystem, der Weg in das Berufsleben über eine handwerkliche Ausbildung gestartet werden.

Daher bin ich wie obig beschrieben der Ansicht, dass eine Integration nur durch die Beteiligung aller funktionieren kann. Wir sollten Hilfen leisten und diese weiter ausbauen – aber im Gegenzug auch die Bereitschaft zur Mitwirkung einfordern.

 

Abschließende Worte und Thesen

Der enorme Anstieg der Flüchtlingszahlen wirkte und wirkt nach wie vor auf jeden Einzelnen mit unterschiedlicher Intensität und wird demnach in der deutschen Gesellschaft unterschiedlich wahrgenommen. Zudem unterscheiden sich die Mitglieder einer Gesellschaft u. a. in den Bereich der Bildung, sowie in den Erfahrungen mit Fremden, der Weltanschauungen und der individuellen Ethik.

Genau diese differenten Wahrnehmungen führen auf der einen Seite zu rechtspopulisti- schen Parolen und gewalttätigen Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte und auf der Seite mancher Flüchtlingsbefürworter zu unreflektierten und idealisierten Äußerungen.

Daher muss m. E. ein realistischer und sachlicher Diskurs über die Flüchtlingskrise statt- finden, der die individuellen Bedürfnisse aber nicht untergräbt.

In der Frage der volkswirtschaftlichen Auswirkungen muss genauer unterschieden werden, wie weit die Zuwanderung für Deutschland ökonomisch dienlich ist.

Dennoch ist es m. E. aus ethischen Gesichtspunkten nicht sinnvoll, die Flüchtlinge ausschließlich aufgrund ihrer wirtschaftlichen Verwertbarkeit einzuschätzen. Die entgegengebrachte Hilfe und die Akzeptanz der Gesellschaft hätte bei der Nichterreichung ökonomischer Forderungen langfristig wenig Bestand. Zudem müssen auch hier individuelle Bedürfnisse der Personen weiter Beachtung finden.

Des Weiteren müssen beide Integrationsparteien ihren Teil zu einer erfolgreichen Eingliederung beitragen. Ein starker Integrationswillen sowie die entsprechenden Integrations- voraussetzungen sind nötig.

Dies führt mich zu folgenden 4 abschließenden Thesen:

  1. Eine rein ökonomische Betrachtung und Hilfen, die auf eine Lösung bereits bestehende Probleme innerhalb Deutschlands (z.B. die Beseitigung des Fachkräftemangels) gestützt sind, haben auf lange Sicht keinen Bestand.
  2. Dem größten Teil der Bevölkerung geht es nicht darum, dass sich die Flüchtlingskrise „lohnt“: die Bevölkerung möchte m. E. lediglich, dass zukünftig keine persönlichen Einschränkungen entstehen (keine höheren Steuern, Sozialversicherungsbeiträge, kein Flüchtlingssolidaritätszuschlag). Das heißt, die Toleranz ist daran geknüpft, dass sie keine individuellen Einschränkungen erfahren.
  3. Nur durch einen sachlichen, ehrlichen und nach Möglichkeit parteiunabhängigen Diskurs kann ein Fortschritt in der Debatte zustande kommen.
  4. Eine gesellschaftlich gewollte Integration funktioniert nur durch die Bereitschaft aller, so dass es auch erlaubt sein muss, Integration aktiv einzufordern.

 

 

 

 

LITERATUR:

Perchinig, Bernhard: Migration, Integration und Staatsbürgerschaft – was taugen die Be- griffe noch?, 7. In: Herbert Langthaler (Hg.): Integration in Österreich. Sozialwissen- schaftliche Befunde. Insbruck (Studienverlag) 2010, S. 13 – 33. Internetpublikation un- ter: http://www.uniklu.ac.at/frieden/downloads/Migration_Integration_und_Citizenship.pdf Heruntergeladen am 03.03.2016.

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Aktuelle Zahlen zu Asyl, Ausgabe: Januar 2016, Tabellen-Diagramme-Erläuterungen, 3f. Internetpublikation unter: https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/statisti k-anlage-teil-4-aktuelle-zahlen-zu-asyl.pdf?__blob=publicationFile

Heruntergeladen am 01.03.2016.

N24, IW Studie, Flüchtlinge können Fachkräfteproblem nicht lösen, 2016. Internetpublikation unter: http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8150994/fluechtlinge- koennen-das-fachkraefteproblem-nicht-loesen.html
Heruntergeladen am 02.03.2016.

FAZ, Flüchtlinge könnten Wirtschaftswunder bringen, 2015. Internetpublikation unter: http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/iaa/daimler-chef-zetsche-fluechtlinge- koennten-neues-wirtschaftswunder-ausloesen-13803671.html
Heruntergeladen am 02.03.2016.

 
 
 
 
 
[1] Vgl. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Aktuelle Zahlen zu Asyl, Ausgabe: Januar 2016, Tabellen- Diagramme-Erläuterungen, 3f.
[2] Perchinig, 2010, 7. „Allerdings findet sich weder in der Politik noch in der einschlägigen wissenschaftlichenLiteratur ein allgemein akzeptierter Integrationsbegriff, je nach Interessenslage und politischer Orientierung stehen verschiedene Bedeutungen im Vordergrund. In der Wissenschaft lässt sich der Integrationsbegriff auf den Strukturfunktionalismus Talcott Parsons zurückführen, der Integration als Indikator für den Zusammenhalt und die Stabilität einer Gesellschaft und das Gegenteil von Anomie ansah. Hans-Joachim Hoffman-Nowotny postulierte 1973 die Unterscheidung zwischen Integration als Teilhabe an der Statusstruktur einer Gesellschaft und Assimilation als Angleichung an deren Kultur. Aufbauend auf diesen Überlegungen sowie auf Arbeiten des amerikanischen Soziologen Milton Gordon entwickelte sich vor allem im deutschsprachigen Raum ein eng mit den Namen Hartmut Esser verbundenes Verständnis, das zwischen einer strukturellen Ebene (Bildungsstand, Berufsposition, Einkommen, soziale Mobilität), einer sozialen Ebene (Kontakte, Partnerschaften, Teilhabe an Vereinen etc.), einer kognitiven Ebene (Spracherwerb, Wissen um die Normen und Regeln einer Gesellschaft)und einer identifikatorischen Ebene (Zugehörigkeitsgefühl, Anerkennung) unterscheidet.“
[3] Vgl. FAZ, Flüchtlinge könnten Wirtschaftswunder bringen, 2015.
[4] Vgl. N24, IW Studie, Flüchtlinge können Fachkräfteproblem nicht lösen, 2016.
 
 
 
 
 
 
 
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Posted by Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel

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