Abstract [de]: Den Auftakt der Tagung „Wirtschaftsanthropologie: Wer ist der Mensch, wenn er wirtschaftet?“ machte Ulrich Hemel mit einer Diskussion der Grundlegung in der nach Sinn, Notwendigkeit und Möglichkeit einer Wirtschaftsanthropologie gefragt wird. Was muss eine solche Disziplin leisten? Welche Fragen sollte und kann sie beantworten? Als wesentliche Stellgrößen für das Erkenntnisinteresse einer Wirtschaftsanthropologie definiert Hemel hier Handlungen, Emotionen, anthropologische Grunddispositionen wie Wettbewerb und Kooperation sowie individuelle Parameter wirtschaftlicher Präferenzen. Da die Ebene der Normativität nicht ausgeklammert werden darf, sollte sie nach den Prinzipien der Personalität, Sozialität, Humanität, Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Zwecksetzung reflektiert werden. Vergessen werden darf dabei jedoch nicht der Brückenschlag zwischen Geisteswissenschaften und empirischer Verhaltensforschung, denn nur so kann ein kohärentes und realitätsnahes Bild des wirtschaftenden Menschen gezeichnet werden.


Februar 2013

Wirtschaftsanthropologie, Problem und Perspektiven – eine Grundlegung

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

ist eine Wirtschaftsanthropologie als eigene wissenschaftliche Disziplin sinnvoll, nötig und möglich? 

1. Die Frage nach Notwendigkeit und Sinn von Wirtschaftsanthropologie

Die Antwort wird „nein“ lauten, wenn die Anthropologie als Querschnittsdisziplin in Frage gestellt wird. Sie wird „nein“ lauten, wenn jemand mit Gründen bestreitet, dass allgemeine Aussagen über den Menschen überhaupt möglich sind oder wenn jemand meint, eine solche Disziplin könne schon deshalb nicht sinnvoll sein, weil es sie bis heute ja gar nicht gibt. Die Antwort wird auch dann „nein“ lauten, wenn von einer eigenständigen Wirtschaftsanthropologie kein Erkenntnisgewinn, also auch keine gehaltvollen Aussagen und  Fortschritte der Wissenschaft erwartet wird, die nicht schon im Rahmen bisheriger Disziplinen erzielt werden könnte.

Anders gesagt: Wirtschaftsanthropologie als eigenständige Disziplin setzt voraus, dass wissenschaftlich qualifizierte Personen begründet darlegen, dass es ein spezielles, auch methodisch zu hinterlegendes Erkenntnisinteresse gibt, das sich auf das „Materialobjekt Mensch“ unter dem formalen Gesichtspunkt des „Wirtschaftens“ bezieht. Dabei handelt es sich nicht a priori um eine Teildisziplin der Ökonomie, denn ein anthropologisches Interesse fragt nicht nach ökonomischen Zusammenhängen im engeren Sinn, sondern nach dem, was Menschen transhistorisch und transkulturell gemeinsam ist und was sie unterscheidet, wenn sie im wirtschaftlichen Feld handeln. Insofern lässt sich Wirtschaftsanthropologie als empirische, historische und kulturphänomenologische Wissenschaft betreiben. 

Sie wird sich auf diese Perspektive aber nicht beschränken, sondern sie sollte sich einer philosophischen, normativen und ethischen Betrachtung öffnen. Denn Wirtschaftsanthropologie fragt nicht nach dem „Sollen“ oder der normativen Begründung von guten oder weniger guten Handlungsweisen. Sie ist, so scheint es mir, am ehesten als phänomenologische Disziplin zu begreifen, die von Beobachtungen ausgeht, ohne bei ihnen stehen zu bleiben, und die für philosophische oder ethisch-normative Schlussfolgerungen anschlussfähig ist, ohne in ihnen aufzugehen.

Wenn dies so ist, könnte Wirtschaftsanthropologie als eher neue Disziplin eine Lücke im Wissenschaftsbetrieb schließen. Sie könnte eine Bühne der Vernunft auf dem weiten Feld des wirtschaftlichen Handelns von Personen, Institutionen, Unternehmen und Staaten anbieten. Ihr Erkenntnisweg wird die Darstellung historischer, kultureller oder gegenwartstypischer Fallstudien umfassen, aber auch für empirische und im weiteren Sinn psychologische, soziologische, politikwissenschaftliche und theaterwissenschaftliche Beobachtungen offen sein. Sie wird ein weites Feld von Bezugswissenschaften umgreifen und Berührungspunkte mit den Wirtschaftswissenschaften, der Philosophischen Anthropologie, der Ethnologie, den Kulturwissenschaften, der schon erwähnten Soziologie und Psychologie, aber auch der physischen Anthropologie (im Sinn von Wirtschaftsformen der Steinzeit und anderer prähistorischer Zeiten) suchen und finden. 

Anstößig und schwierig werden dann insbesondere solche Fragestellungen, Hypothesen und Aussagen sein, die schlussfolgernd vom Einzelfall auf übergreifende Dispositionen, Verhaltenswahrscheinlichkeiten oder gar übergreifende menschliche Wesenszüge im Sinn anthropologischer Universalien abzielen, die jeden Menschen auszeichnen. 

Aus dem Zeitgeist heutiger Wissenschaftspraxis heraus sind verallgemeinerungsfähige Schlussfolgerungen einer gehörigen Portion Misstrauen ausgesetzt, oft mit gutem Grund. Denn krude ontologische Aussagen über das Wesen des Menschen gelten heute überwiegend als Scientific Poetry, als Fortsetzung schlechter Lyrik mit den Mitteln angeblicher Wissenschaft. 

Nur ist es nicht nötig, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Gerade die Wirtschafts- und Finanzkrise seit September 2008 in Verbindung mit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers, von Banken- und von Staatskrisen nicht nur im Euroraum, hat das Vertrauen in die rationale Natur von Märkten und von wirtschaftlich handelnden Menschen generell enorm erschüttert. Plötzlich wurden Titel wie „Animal Spirits“ (George Akerlof / Robert Shiler 2009) salonfähig. Die Anwendung ökonomischer Parameter auf menschliches Alltagsverhalten von Gary Becker und die experimentell arbeitende Behavorial Economics fanden öffentliche Aufmerksamkeit. Und mehr als einmal wurde dem guten alten Homo Oeconomicus so vehement der Todesstoß versetzt, dass man zu seiner Ehrenrettung eingreifen und ausrufen muss: Der Todesstoß gilt dem Pappkameraden, gemeint war doch etwas ganz Anderes!

Wenn der Mensch nicht nur rational handelt, wenn er wirtschaftet, ist die Einbeziehung von Emotionen und Elementen des Herdenverhaltens sicherlich hilfreich. Wirtschaftlich handeln ist dann sozusagen grundsätzlich „Rational minus X“.  Ein eleganterer Ausdruck dafür findet sich in den Forschungen rund um die sogenannte Bounded Rationality, bei der es um kognitive und motivationsbezogene Gründe für  nicht voll und ganz rational begründete Handlungen im wirtschaftlichen Umfeld geht (vgl. H. Simon 1979, R. Selten 1999). Ob es dabei um Informationsmängel geht oder um andere, etwa emotionale oder kulturelle  Einflussfaktoren, soll hier nicht tiefer untersucht werden.

Gefragt werden soll aber, ob es wissenschaftlich rational ist, sich mit der Grundaussage „Rational minus X“ zufrieden zu geben und die zugrundeliegenden Annahmen über den Menschen im Ungefähren zu lassen. Ist es nicht Ausdruck eines genuin wissenschaftlichen Forscherdrangs, sich nicht mit dem Ungefähren zufrieden zu geben, auch wenn Arbeitswerkzeuge ungenau, Annahmen umstritten und Ergebnisse erst noch zu erwarten sind?

Etabliert sich eine ernsthafte Wirtschaftsanthropologie, dann hätte sie die Chance und die Aufgabe, ein eigenständiges Diskursuniversum bereit zu stellen, bei dem Annahmen über den Menschen als einem wirtschaftenden Wesen transparent und kritikfähig gemacht werden, und zwar über exklusiv ökonomische Fragestellungen hinaus.

Wirtschaftliches Verhalten findet ja regelmäßig in komplexen symbolischen Umwelten statt, die sich nur in Form komplexer, umstrittener und teilweise auch vager Konstrukte wie Demokratie, sozialer Marktwirtschaft, Gerechtigkeit, Menschenwürde und vielem mehr beschreiben lassen. Wirtschaften findet also im Kontext symbolischer Universen statt. Dann aber lässt sich erst recht fragen: Wer ist der Mensch, wenn er denn wirtschaftet? Ist er nur Teilnehmer oder auch Gestalter eines solchen symbolischen Universums? Schließlich ist er gezwungen, sein Verhalten im Wettbewerb  und die eigene Nutzenoptimierung auf eine solche „symbolische“, aber hoch wirksame Umwelt abzustellen.

Der Forschungsgegenstand der Wirtschaftsanthropologie erweist sich in der Folge als komplex. Sicherlich geht es um den Menschen, „wenn er denn wirtschaftet“. Nur handeln Menschen eben regelmäßig in sozialen, politischen und institutionellen Zusammenhängen, die auf ihre individuellen Präferenzen zurückwirken. Wirtschaftsanthropologie muss sich also nicht nur um physische Personen, sondern auch um Unternehmen, um wirtschaftlich handelnde Institutionen wie Behörden, Gewerkschaften, Kirchen, Parteien oder Schulen und nicht zuletzt um das wirtschaftliche Handeln des Staates selbst kümmern. Gleichwohl geht es nicht einfach um Institutionenökonomie, sondern um die Leit- und Grundfrage: Wie wirkt sich ein gegebener materieller, kultureller und institutioneller Rahmen, also ein vorab prägendes Setting, auf das wirtschaftliche Verhalten von Menschen aus, etwa im Blick auf Phänomene wie Korruption, Vertragsrecht, Kreditfinanzierung und Eigentumsrechte? 

Schon dieses Beispiel zeigt, dass solche Fragen weder ausschließlich wirtschaftswissenschaftlich noch exklusiv philosophisch, kulturhistorisch oder ethisch zu beantworten sind. Es geht vielmehr um eigenständige Stellgrößen der Wirtschaftsanthropologie. Und als erstes Zwischenfazit könnten wir festhalten: Ja, eine eigenständige Disziplin „Wirtschaftsanthropologie“ ist sinnvoll, möglich und nötig. Wie aber wäre eine solche Disziplin auszugestalten?

2. Stellgrößen für das Erkenntnisinteresse der Wirtschaftsanthropologie

Fragt man Anthropologen, dann sehen sie den Menschen von jeher als wirtschaftlich handelnden. Die Steinzeitwirtschaft war aber offensichtlich keine monetär geprägte, was uns zum Schluss führt: Wirtschaften geht über monetär bewertete Tätigkeiten hinaus. Wirtschaften in der Steinzeit musste sich zur Aufgabe setzen, Kalorien für den eigenen familiären Sozialverbund zu besorgen. „Zweckrationales Handeln unter Bedingungen der Knappheit“ trifft als Kurzdefinition des Wirtschaftens auch hier zu. Dennoch gilt auch unter steinzeitökonomischen Bedingungen, dass der Mensch niemals nur wirtschaftet, wenn er denn wirtschaftlich handelt. Themenfelder wie Geschenk, Opfer, beginnende Arbeitsteilung und komplexer werdende soziale Organisation wirken auf das wirtschaftliche Geschehen zurück und zeigen den Menschen als ein immer wieder und grundsätzlich sozial, politisch und kulturell begabtes und abhängiges Wesen.

Beobachtungs- und Forschungsgegenstand der Wirtschaftsanthropologie sind in diesem Zusammenhang zunächst einmal (1) Handlungen und die Typologie von Handlungsfeldern: Nahrung suchen, Tauschen, Schenken, Arbeiten, mit Zeit umgehen und auch „Feiern“ gehören zu den hier wesentlichen Stellgrößen. Zum Umgang mit Zeit gehört nämlich auch die nicht „wirtschaftlich“ verwendete und verplante Zeit, also die Dialektik von Arbeit und Freizeit, von Nahrung Beschaffen und Feiern. Zumal Feiern bis heute- etwa im Fall von großen Hochzeiten- ein erhebliches Maß an ökonomischen Ressourcen in Anspruch nehmen!

Ein zweiter Beobachtungs- und Forschungsstrang bilden (2) die mit wirtschaftlichen Aktivitäten verbundenen Emotionen, die gerade jüngst durch die Wirtschaftskrise ab 2008 wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit geraten sind (vgl. Akerlof / Shiler 2009, N. N. Taleb 2008). Entdeckt werden dann Themen wie „Vertrauen“, „Fairness“, „Korruption und Arglist“, aber auch Angst, Misstrauen, Gier und Neid. Man muss kein Wirtschaftshistoriker und auch kein ausgewiesener Ökonom sein um festzustellen, dass wirtschaftliche Handlungen durch solche individuellen und auch kollektiven Emotionen enorm beeinflusst werden. 

Wir sollten dabei aber nicht die Spannung zwischen den wirtschaftlichen Handlungen von Individuen und denen von Organisationen wie Betrieben, Institutionen oder Vereinen bis hin zum wirtschaftlichen Handeln des Staates vernachlässigen. Sonst würden wir uns auf das Gebiet der individuellen Wahlhandlungen (vgl. L. Robbins 1932, 15) und die gelegentlich individualistisch eng geführte Tugendethik beschränken.

Es lohnt sich also, einen Schritt weiter zu gehen und die soziale, politische und kulturelle Einbettung von wirtschaftlich relevanten Handlungsparametern zu betrachten. Speziell (3)  Werte, aber auch im engen Sinn anthropologische Grunddispositionen spielen hier eine Rolle. Was bedeutet beispielsweise „Verantwortung“ beim Umgang mit Geld, eigenem und fremdem? Wie sieht „Generationengerechtigkeit“ in der eigenen Familie und im größeren Gemeinwesen aus? Wie stark fördern politische und soziale Rahmenbedingungen die Ausprägung der beiden Verhaltensparameter „Wettbewerb“ und „Kooperation“? Wie verhalten sich „Arme“ und „Reiche“ in einer materiell nicht egalitären Gesellschaft? Und wenn es richtig ist, dass sich Individuen und Gesellschaften in der Frage grundlegend unterscheiden, wie sie mit „arm“ und „reich“, mit „Wettbewerb“ und „Kooperation im Sinn von Solidarität“ umgehen: Was bedeutet dies dann für wirtschaftliche Wahlhandlungen, also für den Einsatz von Geldmitteln, für Investitionsentscheidungen, für die Allokation von Zeit und für den Umgang mit Fehlern und schief gelaufenen Entscheidungen? 

Dabei können Präferenzen wirtschaftlichen Handelns auch (4) auf der Ebene individueller Parameter abgebildet werden, wie es beispielsweise Gary Becker mit seiner „ökonomischen Erklärung menschlichen Verhaltens“ (1993) getan hat. Ob ich Teile meiner Zeit und meines Geldes in Spielhallen, bei Pferderennen, im Sportverein oder in angenehmen Restaurants verbringe, hängt ja nicht nur vom Umfang der verfügbaren Geldmittel, sondern auch von subjektiven Präferenzen ab.  Wirtschaftspsychologische und wirtschaftsanthropologische Erkenntnisinteressen können hier zusammen spielen, etwa wenn es um diskussionswürdige Fallbeispiele für ökonomisch relevante Verhaltensweisen und Eigenschaften wie Weitsicht, Risikobewusstsein, Urteilskraft, Klugheit, aber auch Geltungsdrang, Leichtsinn, Fahrlässigkeit und dergleichen geht. Was individuellen Nutzen stiftet, ist in diesen Fällen eben nur bestimmbar, wenn mir zusätzliche Informationen zu den Wertpräferenzen, Eigenschaften und sozialen Bedingtheiten der Entscheider zugänglich sind. Anwendungen hierzu gibt es nicht nur, aber besonders auffällig in der Entwicklungshilfe und der Sozialarbeit. Dabei liegt die Schlussfolgerung nahe: Erst wenn ich den „vorab prägenden Rahmen“, das soziale und politische Setting, letztlich den subjektiv relevanten Kontext von Entscheidungen ändere, ändern sich nachhaltig auch Entscheidungen selbst. 

3. Die Frage nach grundlegenden Prinzipien der Wirtschaftsanthropologie

Über empirische und historische Fragestellungen hinaus ist es in diesem Zusammenhang unausweichlich, Fragen nach dem Ziel und Sinn wirtschaftlichen Handelns in der Gegenwart zuzulassen. Solche Fragen haben dann zwangsläufig normative Implikationen. Normative Argumentationen sind nicht voraussetzungsfrei, aber auch nicht willkürlich. Sie erlauben es, Diskursuniversen offen, transparent und kritikfähig auszugestalten. Wirtschaftsanthropologie sollte normative Fragen des Wirtschaftens nicht ausklammern, sich aber deutlich vom Gebiet der Wirtschaftsethik und den mit diesem Fach verbundenen Geltungsansprüchen abgrenzen.

Grundlegende Prinzipien werden hier als implizite Handlungsdimensionen betrachtet, d.h. nicht als unmittelbare Handlungsanleitung, sondern eher als komplexe begriffliche Konstrukte, die Erkenntnisinteressen bündeln. Gleichzeitig ist die Forderung zu erheben, dass diese Prinzipien einer phänomenologischen, deskriptiven und heuristischen Nachprüfung standhalten, gerade weil sie grundlegende Perspektiven oder Dimensionen jedes partikularen wirtschaftlichen Aktes darstellen. Fünf von ihnen verdienen eine besondere Hervorhebung:

  • Personalität
  • Sozialität
  • Humanität
  • Nachhaltigkeit und 
  • wirtschaftliche Zwecksetzung 

Anders gesagt: Wirtschaftsanthropologisch gewendet wird die Aussage getroffen, dass es keine von Menschen verantwortete wirtschaftliche Handlung gibt, die nicht gemäß diesen fünf Prinzipien oder Erkenntnisprinzipen zu beschreibbaren Folgen führt. Diese Folgen sind dann ihrerseits Gegenstand von möglicherweise kontroversen Wertstellungnahmen, philosophischen, politischen und im engeren Sinn wirtschaftsethischen Betrachtungen.

Nehmen wir Beispiele aus der Arbeitswelt. Eine Pflegekraft sagt den ihr zugeteilten Dienst am Wochenende ab, weil ihr Kind krank ist. Ein Informatiker wird kurz vor dem Ende der Probezeit gekündigt. Ein Metzger informiert seine Kundschaft darüber, dass das von ihm verkaufte Schweinefleisch aus biologischen Zuchtbetrieben der näheren Umgebung kommt.

Nach dem Prinzip der (1) Personalität sind wirtschaftliche Handlungen immer und grundsätzlich auch (aber nicht nur) persönliche Handlungen, die eben auch personal zu verantworten sind.

So könnte im Fall der Pflegekraft der Dienst am Wochenende dann geleistet werden, wenn die Altenpflegerin ihren Mann oder ihre Mutter zur Pflege des kranken Kindes einsetzt. Verantwortung hat hier ein doppeltes Gesicht: Die eine Seite ist es, die Kolleginnen und Kollegen allein zu lassen; die andere ist die höchstpersönliche Betreuung des eigenen Kindes. Nicht zu vergessen ist ein Handlungskontext, der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall institutionell gewährleistet. 

Egal um welche Handlung es geht: Bis hin zur Kündigung eines Mitarbeiters geht es immer um konkrete Handlungen konkreter Personen, die im wirtschaftlichen Feld erbracht werden, aber auf die Befindlichkeit und vielleicht gar die charakterliche Prägung der handelnden Personen zurückwirkt. Wirtschaftliche Handlungen ohne das Prinzip der Personalität zu betrachten, wäre in diesem Zusammenhang unwirksam. Da Personalität über individuelle Präferenzen und utilitaristisch analysierte Nutzenfunktionen hinaus geht, wird der Erkenntnisbeitrag der Wirtschaftsanthropologie an dieser Stelle ein anderer sein als der der Wirtschaftswissenschaften.

Gleiches gilt (2) für die kulturell gefärbte Sozialität von wirtschaftlichen Handlungen. In unseren Beispielen wird der Informatiker sich nach der Kündigung beim Arbeitsamt melden. Er wird voraussichtlich Arbeitslosengeld beziehen und nach einer neuen Beschäftigung suchen. Politisch gewollte und historisch ausgeprägte soziale Sicherungssysteme schaffen einen Kontext von „Kündigung“, der nicht sofort zu Armut und Obdachlosigkeit führt. Die „Sozialität“ wirtschaftlicher Handlungen hat aber auch kulturelle und religiöse Komponenten, die aus rein ökonomischer Betrachtung nicht ohne weiteres sichtbar wird. So kann es sich im Beispiel unseres Metzgers kaum um einen Fall aus Saudi-Arabien handeln- nicht nur wegen des weniger stark ausgeprägten ökologischen Bewusstseins, sondern speziell wegen des Schweinefleisch-Verbots im Islam. Wirtschaftsanthropologisch ist das Prinzip der Sozialität wirtschaftlichen Handelns deshalb heuristisch fruchtbar, weil es den Einfluss kultureller, religiöser und sonstiger, gruppenspezifischer Normen und Werte rekonstruieren kann. Dabei geht es nicht nur um „kognitive und motivationale Rationalitätsbeschränkungen“ (M. Lee-Peukert 2009, 347; vgl. R. Selten 1999), sondern um Handlungsparameter, die konstitutiv für wirtschaftliches Handeln in einem gegebenen Kontext sind!

Schließlich lassen sich wirtschaftliche Handlungen (3) unter dem Gesichtspunkt der Humanität betrachten. Hier spielen Werte wie Fairness, Gerechtigkeit, aber auch die Orientierung an praktisch gelebter Menschenwürde eine herausragende Rolle. So wird die Absage des zugeteilten Dienstes gerade fünf Minuten vor Dienstbeginn eher als „unfair“ beurteilt als eine rechtzeitigere Information. Und der gleiche wirtschaftliche Tatbestand einer Kündigung wird immer auch nach Prinzipien der Humanität beurteilt: War das Kündigungsgespräch fair oder eher demütigend? War die Form der Kündigung der Bedeutung dieser Handlung angemessen oder ging die Kündigung per SMS raus? 

Wirtschaften richtet sich auf Wohlstand, auf die Schaffung von Nutzen, letztlich auf ein gutes Leben. Zu Ende gedacht gehen diese Ziele über monetär bewertete Größen wie Geldmengen auf dem Konto deutlich hinaus. Sie finden ihren Kontext in der eigenen lokalen Umgebung, in einem Heimatland, in dem jemand als Steuerzahler registriert ist und in den Werten der eigenen menschlichen Bezugsgruppe. Wenn der ökologisch orientierte Metzger zugleich als Schinder und Ausbeuter seines Personals gälte, wäre es mit der Humanität seines wirtschaftlichen Handelns nicht weit her.

Gerade weil Unternehmen immer auch Akteure der lokalen Zivilgesellschaft sind, ist die Ausrichtung am Leitmotiv der Menschenwürde (vgl. U. Hemel, 2012, 32-41) ein wesentliches Prinzip zielgerichteten unternehmerischen Handelns, nicht nur im Kontext von Corporate Governance und Corporate Social Responsibility. Die Ausrichtung am Prinzip der Humanität wird zwar zu kontroversen Auslegungen und rivalisierenden Interpretationen führen. Sie macht aber erneut deutlich, dass solche Diskussionen unausweichlich sind, wenn Wirtschaft als gesellschaftliches Subsystem nicht vom Rest der Gesellschaft abgesondert werden soll, sondern als integrierter Teil des sozialen Lebens diskurs- und kritikwürdig bleiben will.

Ob das Prinzip der Humanität dann gemeinsam mit den Gewerkschaften oder etwa der Katholischen Soziallehre (vgl. P. Klasvogt / A. Fisch 2010) stärker durch den Leitgedanken der Solidarität ausbuchstabiert wird oder ob es um die Beachtung von werteorientierten Prinzipien geht, wie sie in der Bewegung zum „Global Compact“ zum Ausdruck kommt (vgl. K. Leisinger 2007), soll hier nicht vorentschieden oder erörtert werden. Entscheidend ist auf jeden Fall, dass die Frage nach einer Werteorientierung implizit in jeder Form wirtschaftlichen Handelns mit aufgegeben ist, und sei es nur in der Form der Negation, der Verweigerung oder der Verfehlung. Da wirtschaftliches Handeln sich niemals im wertefreien Raum bewegt, schlage ich aus meiner Perspektive vor, den heute allseits geteilten Konsenswert der Menschenwürde als Leitmotiv zu betrachten (vgl. U. Hemel 2012, 32-41).

Dabei darf die Frage offen bleiben, ob nicht Menschenwürde von vornherein als Prinzip aufgeführt werden sollte, das eben auch das umfasst, was hier zusammenfassend „Humanität“ genannt wurde.

Die Ausrichtung an wertrational zu deutenden Prinzipien wie Humanität oder Menschenwürde hat den Vorteil, dass sie uns zur Frage nach der Generationengerechtigkeit führt und uns eine Brücke zum vierten Prinzip der Wirtschaftsanthropologie schlägt.

Dabei geht es (4) um das Prinzip der Nachhaltigkeit. Auch hier geht es nicht darum, für wirtschaftliche Handlungen von einzelnen Personen, von Institutionen, Unternehmen oder Staaten zu behaupten, dass diese grundsätzlich von einem Nachhaltigkeitsbewusstsein erfüllt wären- dies ist nämlich erkennbar nicht der Fall. Vielmehr geht es in einer Welt, die vielfältig bedroht ist und deren Ressourcen endlich sind, darum, die Nachhaltigkeitsauswirkung jeder wirtschaftlichen Handlung ins Bewusstsein zu heben und zu zeigen: Wirtschaftliche Akte sind grundsätzlich auf ihre Nachhaltigkeitswirkungen hin analysierbar. 

Im Rahmen einer wissenschaftlichen Disziplin geschieht dies durch die Eröffnung eines akademisch geprägten Reflexionsraums. Dabei geht es nicht nur um Umweltschutz, um ökologieorientiertes Management oder um „nachhaltiges“ finanzielles, energetisches und personelles Wirken. Es geht vielmehr darum, dass Menschen sich grundsätzlich im Rahmen eines Generationenzusammenhangs begreifen. Das mag nicht bei jeder wirtschaftlichen Handlung zum Bewusstsein kommen,  aber grundsätzlich gilt: Menschen wollen die Welt nicht schlechter und womöglich sogar besser hinterlassen, als sie sie vorgefunden haben. Die Selbstachtung der Person, Familiensinn in den verschiedenen Kulturen, aber auch die Notwendigkeit zur Verbindung von wirtschaftlichem und politischem Handeln etwa im Sinn des Klimaschutzes spielen hier eine nicht zu vernachlässigende Rolle. 

Schließlich und endlich ist (5) das Prinzip der wirtschaftlichen Zwecksetzung zu beachten. Es beschreibt rationales, zielgerichtetes Handeln unter der Randbedingung der Knappheit von Ressourcen. Dabei handelt es sich um monetäre, zeitliche oder personelle Ressourcen, die zu einem bestimmten Zweck eingesetzt werden sollen. Will jemand beispielsweise einen Geigenbau-Betrieb führen, muss er Rücksicht darauf nehmen, wo es ausgebildete Geigenbauer gibt. In der norddeutschen Tiefebene ist dies nicht der Fall, weil eine entsprechende Tradition dort nicht besteht. 

Dieses Beispiel ist deshalb von Belang, weil es zeigt, dass zeitliche und finanzielle Ressourcen nicht allein Ausschlag gebend sind: Auch mit viel Geld lassen sich fehlende Anknüpfungspunkte nicht kompensieren. Gelingendes wirtschaftliches Handeln setzt also eine zweckgebundene Situationsanalyse voraus. Fehlt diese, kommt es zu Fehlallokationen von Zeit, Geld und sonstigen Ressourcen. 

Wird umgekehrt die genuin ökonomische Perspektive außer Acht gelassen, dann könnten wir kaum von wirtschaftlichem Handeln sprechen, das ja Beobachtungsgegenstand von Wirtschaftsanthropologie sein sollte. 

Nur die Kombination der Prinzipien der Personalität, der Sozialität, der Humanität, der Nachhaltigkeit und der wirtschaftlichen Zwecksetzung geben einer wirtschaftsanthropologischen Grundlagendiskussion das normative Gerüst mit, welches benennbare und damit auch kritisierte Alternativen bietet. Und nur im Zusammenklang dieser Prinzipien wird es möglich sein,  über die wohlfeile Kritik am Homo Oeconomicus als dem viel kritisierten, aber immer noch beherrschenden Menschenbild der Wirtschaftswissenschaft hinaus zu gehen. 

4. Ein Forschungsprogramm der Wirtschaftsanthropologie

Damit kommen wir zur Frage nach einem konkreten Forschungsprogram einer neuen Disziplin namens Wirtschaftsanthropologie. „Wer ist der Mensch, wenn er denn wirtschaftet?“- um diese Leitfrage geht es. 

Eine künftige Wirtschaftsanthropologie ist als Brückendisziplin- wie schon erwähnt- nicht a priori Teil der Ökonomie, könnte  aber  schon aus pragmatischen Gründen den  Wirtschaftswissenschaften zugeordnet sein. Sie müsste aber die Tür offen halten zur Philosophie, zu den Sozialwissenschaften und speziell zur evolutionsgeschichtlichen Anthropologie. Klar ist, dass ihre Fragen  nur im interdisziplinären Gespräch zu beantworten sind. 

Die durchaus kontrovers zu beantwortende Gewichtung der normativen Leitideen von „Nutzen“, „Wohlstand“ und „Menschenwürde“ sollte dabei einen wesentlichen Teil dieses interdisziplinären Diskurses ausmachen. Dabei steht zu erwarten, dass es einen stärker empirisch und phänomenologisch ausgerichteten Zweig der Wirtschaftsanthropologie ebenso wie eine eher philosophisch-normative Ausprägung dieser Disziplin geben wird.

Die Wirtschaftsanthropologie ist aber auch formal hinreichend abgegrenzt, um eigenständige, heuristisch fruchtbare Fragen zu stellen. Solche Fragen sind beispielsweise die folgenden:

  1. Wie wirken sich kulturelle, ideologische, politische und religiöse Kontexte auf die beobachtbaren wirtschaftlichen Wahlhandlungen aus?
  2. Welche formende Kraft üben institutionelle Settings auf die ökonomischen Verhaltensweisen von Personen aus, etwa im Kontext großer und kleiner Unternehmen, im Kontext prägender Bezugsgruppen (z.B. einer berufsständischen Ethik wie bei Ärzten) oder im Zusammenhang mit institutionell gesetzten Sanktionen (etwa im Steuerrecht)?
  3. Welche gefühlten und welche gemessenen Folgen haben unterschiedliche Akzentsetzungen im Verhältnis von Kooperation und Wettbewerb in den verschiedenen Gesellschaften, etwa in Deutschland, in Schweden, in der Schweiz, in China, in Saudi-Arabien,  in den USA und in Brasilien?
  4. Wie verhalten sich nutzenrationale und wertrationale Entscheidungen zueinander, etwa wenn in einer Gruppe wirksame Werte dazu führen, ökonomisch problematische Entscheidungen zu treffen oder den individuellen Nutzen nicht zu maximieren?
  5. Wie ist die Teilhabe unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen am Wirtschaftsleben ausgeprägt, etwa wenn es um Junge und Alte, um Männer und Frauen, aber auch um Vertreter verschiedener ethnischer Gruppen (etwa in unserem Land um Deutsche, türkisch-stämmige Deutsche, aber auch EU-Ausländer oder Sinti und Roma) geht?
  6. Wie wirken sich prägende wirtschaftliche Ideologien im Spannungsfeld zwischen reiner Staatsgläubigkeit und reiner Marktgläubigkeit auf das Wirtschaftsleben aus, und zwar speziell unter dem Aspekt der handlungsleitenden Kraft wirtschaftlicher Ideologien?
  7. Wie wirken sich allgemein diskutierte Gerechtigkeitsideen auf Gedanken zur Wohlstandsverteilung, aber auch auf die Praxis regulierender staatlicher Eingriffe auf das Wirtschaftsleben aus?
  8. Welche narrativen Mythen zum Wirtschaftsleben wie etwa „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ oder „Einmal Unterschicht, immer Unterschicht“ auf das tatsächlich beobachtbare Verhalten von Konsumenten, aber auch von Wirtschaftstheoretikern und von politischen Entscheidern aus?

Die Reihe dieser Fragen ließe sich fortführen. Wesentlich für jede wissenschaftliche Disziplin ist ja ihre Fähigkeit, fruchtbare Fragen zu stellen und auf dem Weg zu ihrer Beantwortung das eine oder andere Körnchen neuer, gehaltvoller Erkenntnis zu finden. 

Eine neu zu begründende Disziplin namens Wirtschaftsanthropologie kann eine Perspektive zur Bündelung von wirtschaftlich und anthropologisch relevanten Fragen bieten. Sie bietet damit eine Chance zum Neuanfang für das Gespräch zwischen Geisteswissenschaften und empirischen Verhaltenswissenschaften.

Dieses Gespräch ist nötiger denn je. Es entspricht dem Gründungsimpuls des Tübinger Weltethos-Instituts in Tübingen, wo am 1. Februar 2013 eine Tagung zum Thema „Wer ist der Mensch, wenn er wirtschaftet“ stattfand. Dieses Gespräch entspricht außerdem den Zielen des Forschungsinstituts für Philosophie in Hannover, dem zweiten Kooperationspartner dieser Veranstaltung. Und es entspricht der Zielsetzung, Impulse für die globale Zivilgesellschaft zu geben, die den Kern des Instituts für Sozialstrategie, dem Impulsgeber und Initiator des genannten Symposiums,  ausmacht.

Es liegt an uns, diese Gesprächschancen zu nutzen, um zu zeigen: Auch wenn er wirtschaftet, geht der Mensch nicht im Nutzenkalkül auf. Vielmehr sucht er gerade in der Verbindung von nutzenrationalen und wertrationalen Interessen Sinn, Bedeutung und soziale Anerkennung- also mehr als Ökonomie auch dort, wo Wirtschaft im Vordergrund steht.

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Posted by Ulrich Hemel

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